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Verkehrspräventionswochen „Junge Fahrer“

Sicherheit im Straßenverkehr für junge Fahrer

Mutige Freiwillige stellen sich für einen Aufprall mit dem Gurtschlitten zur Verfügung

Vorsicht Aufprall!

DDie Azubis erhalten genaue Anweisungen für den Überschlagssimulator.

Gespannte Azubis

Mutige Azubis stellen sich der Erfahrung, kopfüber in einem Auto gefangen zu sein.

Nach der Kopfübererfahrung

Den Rauschbrillenparcours zu bewältigen viel allen schwer.

Rauschbrillenparcours

„Wer schnallt sich eigentlich immer an?“ Die Berufsschulklasse der Werner-Siemens-Schule zögert bei dieser Frage der Polizei Stuttgart. Nach und nach geben doch einige der jungen Fahrer zu, immer mal wieder nur nachlässig ihren Pflichten im Straßenverkehr nachzukommen, obwohl sie doch gerade erst den Führerschein gemacht haben. Als Klasse sind sie damit jedoch kein Einzelfall, wie ein Vortrag zur Verkehrs- und Drogenprävention beweist. Zu oft führen jedoch gerade kleine Nachlässigkeiten zu schrecklichen Unfällen. Insbesondere junge Fahrer sind für Unfälle anfällig. Dies zeigt auch der ADAC Württemberg mit seiner preisgekrönten Ausstellung „Schatten – Ich wollte doch leben!“ in der Aula der Werner-Siemens-Schule. Einzelschicksale von jungen Unfallfahrern werden hier in schlichten schwarzen Bilderrahmen festgehalten und regen die Vorbeigehenden zum Nachdenken an.

Die Veranstalter der Verkehrswacht Stuttgart e.V. mit freundlicher Unterstützung des ADAC Württemberg e.V., dem Polizeipräsidium Stuttgart und der Daimler AG hatten neben dem Präventionsunterricht ein breitgefächertes Programm mit vielen Praxis-Stationen rund um das Thema Verkehrssicherheit für die jungen Fahrer aufgebaut. Im Zeitraum vom 11. bis 22. Juni 2018 konnten so alle Schülerinnen und Schüler der Werner-Siemens-Schule und der nebenanliegenden Kaufmännischen Schule Nord ihre eigene Verantwortung im Straßenverkehr ausweiten.

Auf dem Pausenhof wartet dabei eine besondere Station auf die Schüler, die den Ernstfall simuliert. Aufgeregt melden sich einige Azubis für den Gurtschlitten, bei dem ein Autositz eine abschüssige Schiene ohne Bremsen mit gerade einmal 11 Km/h herunterfährt. Der Aufprall, der schon bei dieser geringen Geschwindigkeit erfolgt, lässt erahnen, welche Kräfte bei deutlich schnelleren Geschwindigkeiten wirken. Ebenso war die Daimler AG mit einem Überschlagsimulator dabei. Dabei erhielten Freiwillige eine Anleitung, wie sie sich nach einem Überschlag aus dem Fahrzeug befreien können, ohne dabei beim Abschnallen einen Genickbruch zu erleiden, und auch für den schlimmsten Fall gewappnet zu sein. Die Verkehrswacht Stuttgart demonstrierte außerdem mit einem Rauschbrillenparcours, einem Seh- und Reaktionstest und einem Motorradsimulator, wie sehr das eigene Sicherheitsgefühl täuschen kann.

Am Ende des Tages sind sich die Berufsschüler der Werner-Siemens-Schule einig: „Ab jetzt wird darauf geachtet, dass jeder angeschnallt ist!“