Entwicklung, Entstehung und Wurzeln
2018
Inbetriebnahme der Lernfabrik Industrie4.0.
2015
Offizielle Übergabe des generalsanierten Schulzentrums am 25. Juli 2015.
Der Weg dorthin:
Im Dezember 2007 beschließt der Gemeinderat den Doppelhaushalt 2008/2009 mit erheblichen Folgen für die Schulen: Das Berufsschulzentrum Stuttgart Nord wird generalsaniert. Raumprogramme und nachhaltige Gebäudetechnik sollen umgesetzt werden.
Die sehr enge Einbeziehung in die Planungen — bei der Raumausstattung bis hin zur Formulierung der Lastenhefte — fordert insbesondere alle Lehrkräfte, deren Aufgabe fachtheoretischer und fachpraktischer Unterricht ist: Labore und Werkstätten sollen von Grund auf neu gestaltet werden.
Ab Mai 2010 bleibt die Baustelle Dauerzustand, alles bis auf den tragenden Beton des Gebäudes wird entfernt. Folgen für die Werner-Siemens-Schule sind lange Jahre hautnahen Erlebens einer Baustelle:
- Bagger in der Aula
- Wege über Brücken, die die Betriebsflächen miteinander verbinden
- ständig wechselnde Verbindungswege
in 5 Bauabschnitten.
Zum Schuljahresbeginn 2011/2012 wird ein Ergebnis der Mühen sichtbar: Inbetriebnahme der ersten sanierten Räume.
Nach Abschluss der Bauarbeiten im Januar 2015 ist das Kollegium in Zusammenarbeit mit Lieferfirmen noch lange intensiv beschäftigt, die beschriebenen Anforderungen tatsächlich auf den Weg zu bringen.
2011
Am Technischen Gymnasium werden im erstmalig angebotenen Profil Umwelttechnik Schüler aufgenommen. Lehrkräfte der Schule haben bei der Entwicklung des Profiles intensiv mitgearbeitet.
2010
Das Kollegium setzt im Juli 2010 einen Beschluss um: Den Einstieg in das Landesprogramm OES (Operativ eigenständige Schule).
2007
Die Teilung der Werner-Siemens-Schule wird zum Beginn des Schuljahres 2007/2008 umgesetzt.
Der Weg dorthin:
Der Gedanke, die Werner-Siemens-Schule zu teilen, wird 1999 geboren. Erste Skizzen zu Möglichkeiten einer organisatorischen Umsetzung werden diskutiert. Diese Diskussionen führen schließlich im Mai 2004 zu einem Gemeinderatsbeschluss, der die Abspaltung der Bereiche Medientechnik und Informatik in einer eigenen Schule auslöst. Die Schule ist damit auf dem Weg zum Kompetenzzentrum für Automatisierungstechnik, elektrische Energietechnik, Kommunikations- und Informationstechnik, Mikrocontrollertechnik und Mechatronik.
2006
An der Fachschule für Technik werden die ersten Schülerin der Fachrichtung Profil Automatisierungstechnik/Mechatronik aufgenommen.
1981
Fertigstellung des Berufsschulzentrums Nord in der Heilbronner Straße.
Nach 20 Jahren ist die Werner-Siemens-Schule wieder mit allen Abteilungen in einem Schulgebäude vereinigt.
Nun sind die Werner-Siemens-Schule und die Kaufmännische Schule Nachbarn im Berufsschulzentrum Nord.
1979
Bezug des ersten Bauabschnittes des Berufsschulzentrums Nord. Die Abteilungen Nachrichtentechnik, Radio- und Fernsehtechnik der Werner-Siemens-Schule ziehen ein.
1971
Die Abteilung Energietechnik zieht in die Außenstelle Filderstraße. Die fernmeldetechnischen Berufe werden als Außenstelle zur Jakobschule verlagert. Das Technische Gymnasium, Berufsfachschulen und Grundstufen der Berufsschule ziehen in einen Neubau in der Außenstelle Talstraße ein. Eine Dauerlösung sind die 4 Außenstellen der Werner-Siemens-Schule nicht. Bei der Einweihung des Fertigbaus in der Talstraße stellt der damalige Oberbügermeister Dr. Arnulf Klett fest: "Endgültig gelöst werden können die Bedürfnisse der Werner-Siemens-Schule erst durch einen Neubau, der auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei in der Heilbronner Straße vorgesehen ist."
1966
Die rasch wachsende Anzahl der Auszubildenden im Berufsfeld Elektrotechnik führt zu erhöhtem Raumbedarf. Neue Schularten werden eingerichtet. Die erste Außenstelle in einem ehemaligen Fabrikgebäude in der Gutenbergstraße entsteht. Zusätzlich muss die benachbarte Max-Eyth-Schule 2 Räume bereitstellen.
1962
Einrichtung der Werner-Siemens-Schule
Mit der Fertigstellung eines neuen Schulgebäudes in der Fritz-Elsas-Straße wird die Jobst-Gewerbeschule geteilt. Die Abteilung Elektrotechnik wird zu einer neuen Schule und nach dem Pionier der Elektrotechnik und des Fernmeldewesens Werner-Siemens-Schule benannt. Die Schule verbleibt im Jobstweg und führt 65 Klassen mit etwa 2000 Schülern. Die Abteilung Maschinenbau wird zur Max-Eyth-Schule und zieht in das neue Schulgebäude.
1960
Der Aufschwung der Elektro- und Maschinenbauberufe führt zu neuer Raumnot: Es werden 4000 Schüler unterrichtet. Der Gemeinderat beschließt die Teilung der Jobst-Gewerbeschule.
1924
Die Jobst-Gewerbeschule für Metall- und Elektroberufe wird eingeweiht. Es werden Werkräume eingerichtet. Neben dem Pflichtunterricht werden nun auch Abendlehrgänge, Meister- und Fortbildungskurse angeboten.
1922
Die Stadt Stuttgart beschließt einen Erweiterungsbau für die Weimarschule in der Jobststraße.
1911
Einweihung der Weimarschule. Hier werden die Lehrlinge aller gewerblichen Berufe unterrichtet. Nach dem ersten Weltkrieg werden die Gewerbeschulen nach Berufsgruppen unterteilt. In der Weimarschule II werden die Abteilungen Elektrotechnik und Metallgewerbe sowie die Uhrmacher und Optiker untergebracht. Bald werden auch in diesem Schulgebäude die Räume knapp.
1906
Die gesetzliche Pflicht für männliche Jugendliche zum Besuch des Tagesunterrichts der Gewerbe- und Handelsschulen wird eingeführt. Der Unterricht wird nach einem Lehrplan in drei aufsteigenden Jahreskursen erteilt. Die Stadt Stuttgart deckt den zunehmenden Raumbedarf mit dem Bau einer neuen Schule in der Weimarstraße.
1865
Die bestehenden Schuleinrichtungen werden unter einer einheitlichen Leitung in einem Gebäude in der Torstraße zusammengefasst. Die Städtische Gewerbeschule Stuttgart entsteht.
1854
Die ersten Kursteilnehmer erhalten im Mai 1854 ein "Diplom für den erfolgreichen Besuch der Schule":
Die gewerbliche Fortbildungsschule wird eingerichtet und ersetzt die Sonntags-Gewerbeschule. Der Unterricht findet in den Morgen- und Abendstunden der Werktage statt. Ein Chronist berichtet von den Verhältnissen: "... in drei Sälen, die von matten Öllampen erhellt waren, saßen je etwa 40 junge Leute in der Polytechnischen Schule in der Königstraße in Stuttgart zusammen. Den ganzen Winter hindurch erhielten sie an den Abenden von 8 bis 10 Uhr Unterricht. Die Schüler waren Lehrlinge aus den verschiedensten Berufen und besuchten die Schule freiwillig".
Die ersten Kursteilnehmer erhalten im Mai 1854 ein "Diplom für den erfolgreichen Besuch der Schule".
1825
Die erste städtische Sonntags-Gewerbeschule für Gesellen und Lehrlinge wird gegründet. Der Schulbesuch ist freiwillig und findet an den Sonntagen statt. Die Schüler erhalten Unterricht in Recht- und Schönschreiben, Rechnen, Geometrie, Elemente der Mechanik und Zeichnen.