Die lang erwartete Studienfahrt der Klasse FTEE2Y/FTEI2Y begann am Mittwoch, 18. September 2024. Wochenlang hatten wir uns darauf gefreut, Pläne geschmiedet und Vorfreude geteilt. Endlich war der große Tag gekommen, an dem wir uns morgens um 07:00 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof trafen. Vollgepackt mit Koffern, Rucksäcken und einer ordentlichen Portion Neugier standen wir aufgeregt auf den Bahnsteigen und warteten darauf, in den Zug zu steigen, der uns auf eine Reise voller neuer Erfahrungen führen würde.
Kurz nach Mittag erreichten wir den Hamburger Hauptbahnhof. Schon bei der Ankunft in Hamburg verspürten wir den einzigartigen Charme dieser Hansestadt. Die imposanten Gebäude, die geschäftige Atmosphäre und der typische hanseatische Charme luden uns sofort dazu ein, die Stadt zu erkunden. Direkt nach unserer Ankunft machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel, das zentral gelegen war und einen idealen Ausgangspunkt für unsere Erkundungen bot.
Ein Abend auf der Reeperbahn: Die aufregende Kiez-Führung
Am Abend versammelten wir uns zu unserem ersten gemeinsamen Essen im „Old-MacDonald“-Restaurant. Doch der Höhepunkt des Abends sollte erst noch folgen: Um 20:00 Uhr trafen wir uns auf der Reeperbahn, um eine gebuchte Kiez-Führung zu unternehmen. Der Startpunkt war auf dem Vorplatz der „Tanzenden Türme“. Sehenswürdigkeiten, die wir während der Reeperbahn besichtigten, waren unter anderem die David-Wache (bekannt als eine der kleinsten Polizei-Reviere Deutschlands) und der Hans-Albers-Platz. Der abendliche Rundgang bot uns faszinierende Einblicke in das bunte Treiben der Reeperbahn und das Leben im Hamburger Kiez, das sich tagsüber so friedlich und ruhig gibt, aber nachts zu einer völlig anderen Welt erwacht.
Donnerstag: Der Tag der Entdeckungen – Hafen, Airbus und Rooftop-Bars
Ein Teil der Gruppe begann den Tag im Miniaturwunderland, wo uns vor allem die Detailverliebtheit, die filigrane Arbeit und die Technik begeisterten. Besonders faszinierend war für uns die Formel-1-Strecke von Monaco und der Flughafen mit den startenden und landenden Flugzeugen. Ebenfalls faszinierend fanden wir den automatischen Tag- und Nachtwechsel.
Um 14:30 Uhr ging es nun für alle Teilnehmenden an die Landungsbrücken, von wo wir aus mit der Fähre nach Finkenwerder gefahren sind. Während der 30-minütigen Fährfahrt konnten wir die frische Luft, den Fahrtwind und das maritime Flair Hamburgs hautnah spüren, während wir an den Containerterminals, dem Museumshafen und den Elbstränden vorbeifuhren.
In Finkenwerder angekommen, nahmen wir den Bus zum Airbus-Werk, einem der größten Flugzeugwerke der Welt. Die Werksführung war eines der absoluten Highlights unserer Studienfahrt. Wir erfuhren nicht nur viel über die Geschichte der Luftfahrt, sondern konnten auch einen Blick auf die beeindruckende Montage der Flugzeuge werfen. So konnten wir die riesigen Hallen besichtigen und die einzelnen Produktionsschritte live bei Flugzeugen, die in naher Zukunft am Himmel zu sehen sind, bestaunen. Besonders der riesige Beluga-Transporter hinterließ bei uns allen einen bleibenden Eindruck.
Freitag: Ein Tag voller Highlights – Hafenrundfahrt, Elbphilharmonie und Alster
Am Freitag begann der Tag bereits sehr früh mit einem Höhepunkt, der uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird: Wir haben eine exklusive Hafenrundfahrt auf einer traditionellen Barkasse gemacht. Die Barkasse hatten wir dabei für uns ganz alleine. Während dieser exklusiven Hafenrundfahrt hat der Guide Behrend Oldenburg uns begleitet und uns einen vielseitigen Einblick in den Alltag des Hamburger Hafens gegeben.
An diesem Tag hatten wir Glück; der Hafen war voller Schiffe und die Sonne strahlte vom Himmel. Zunächst sind wir mit dem Boot an den Landungsbrücken vorbei in den Hafen gefahren. Dort lagen gigantische Schiffe. Die Dimensionen dieser Containerschiffe sind unbeschreiblich und lassen sich in keinem Bild darstellen. Aufgrund der Größe der Containerschiffe und dem damit verbundenen Tiefgang muss die Elbe immer wieder ausgebaggert werden. Die Waren, die auf den Containerschiffen transportiert werden, liegen zum Teil im Milliardenbereich. Im Anschluss an die Einblicke in den Containerhafen, sind wir an einer Werft für Yachten vorbeigekommen. Dort konnten wir zwei Yachten bestaunen. Ebenso führte uns die Fahrt auch an den historischen Speicherstadt-Gebäuden vorbei, deren Architektur einen ganz eigenen Charme besitzt. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die einzigartige Barkassenrundfahrt durch unseren Guide Behrend Oldenburg.
Im Hafen wieder angekommen, konnten alle Teilnehmenden ihren eigenen Plänen nachgehen. So ging es für viele auf die Plaza der Elbphilharmonie, um den Hafen Hamburgs von oben zu betrachten. Die Plaza ist eine Aussichtsplattform mit Blick auf die Landungsbrücken.
Mit mächtig Kohldampf trafen wir uns alle zum letzten Abendessen in einer Pizzeria.
Abschied nehmen von Hamburg – Der letzte Tag
Am letzten Tag gab es für viele von uns ein klassisches Hamburger Frühstück mit Franzbrötchen und Kaffee. Nachdem wir unsere Zimmer im Hotel geräumt hatten, verbrachten wir die letzten Stunden in Hamburg in kleinen Gruppen. Um halb vier nachmittags saßen wir schließlich wieder im Zug Richtung Stuttgart, im Gepäck viele neue Eindrücke, Erlebnisse und Geschichten, die uns noch lange begleiten werden. Erschöpft und glücklich erreichten wir um kurz vor halb neun den Stuttgarter Hauptbahnhof, an dem unsere Studienfahrt endete.
Ein Rückblick auf eine ereignisreiche Studienfahrt – Dank und Ausblick
Diese erste große Studienfahrt wird uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Von den aufregenden Erlebnissen auf der Reeperbahn über die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten Hamburgs bis hin zu den vielen schönen Momenten, die wir miteinander geteilt haben, bleibt festzuhalten, dass diese Reise nicht nur eine Entdeckung Hamburgs, sondern auch eine wertvolle Zeit des Miteinanders war. So kam die Geselligkeit auf jeden Fall nicht zu kurz.
Ein besonderer Dank gilt unseren Lehrern, Herrn Jantschke und Herrn Strauß, die uns diese unvergessliche Reise ermöglicht haben. Außerdem möchten wir den Organisatoren aus unserer Klasse danken, besonders Cornelius und Jannik, die mit viel Engagement und Herzblut die Planung und Durchführung dieser Studienfahrt koordiniert haben.
Diese Studienfahrt hat uns nicht nur Hamburg nähergebracht, sondern auch uns als Klasse stärker zusammengeschweißt. Wir blicken mit großer Vorfreude auf das nächste gemeinsame Abenteuer, das uns sicherlich ebenso viele schöne Erinnerungen bescheren wird.
Der Text wurde von Vanessa, Maxi, Fabian C., Fabian F., Patrick, Lukas und Cornelius verfasst.