Am Donnerstag, 18. April 2024, sind wir — 43 Schülerinnen und Schüler aus Klassen der Fachschule für Technik — der Einladung der Siemens AG zur Besichtigung des Werkes Amberg gefolgt. Unsere Lehrkräfte, Herr Jantschke und Herr Thoma, haben freundlicherweise die Organisation übernommen.
Der Streik des ÖPNV hat die Hinfahrt zu einer organisatorischen Herausforderung werden lassen, die wir gemeistert haben, um dann schließlich doch noch ohne Verspätung anzukommen — danke an die Busfahrer.
Im Besucherzentrum, „The Impulse“ genannt, wurden wir dann begrüßt und über die Siemenswelt und deren Geschäftsbereiche informiert, dabei wurden Roboter und Automationsprodukte vorgestellt. In Kleingruppen ging es dann — und auch noch nach der Mittagspause — durch das Werk für Elektronik-Komponenten.
Das Werk Amberg ist eines von drei Siemens-Werken, die Schaltgeräte herstellen. Das Besondere an diesem Werk ist der hohe Automatisierungsgrad und die 100-Prozent-Kontrolle der Produkte. Mitarbeitende „mussten“ regelrecht gesucht werden – nicht, weil sie sich vor uns versteckt haben, sondern eben wegen des Automatisierungsgrades. Neben vielerorts üblichen selbstfahrenden Gabelstaplern wird auch die Identifizierung von Bauteilen wie durch Bilderkennung genutzt, um nachfolgende Bearbeitungen nach Kundenwünschen auszulösen.
Auch die Schulung von Mitarbeitern — wie im Sinne der Bewusstwerdung von Aspekten wie „Nachhaltigkeit“ — ist im Werk ein Thema. Beispielsweise lässt ein „Energie-Fahrrad“ Mitarbeiter ins Schwitzen kommen, wenn es gilt, elektrische Energie für im Alltag selbstverständlich hingenommene Mini-Anwendungen bereitzustellen wie heißes Wasser für eine Tasse Kaffee.
Für Mitarbeitende stehen gut ausgestattete Bereiche zur Verfügung, in denen sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen und neue Dinge entwickeln können.
Wir haben Einblicke in die Welt der Automatisierung mitgenommen und gesehen, wohin dieser Weg noch gehen könnte. Wir werden diesen Weg in Anwendungen mitgestalten dürfen.
An dieser Stelle möchte ich mich – stellvertretend für alle Teilnehmer/innen – bei den Vertretern der Firma, Herrn Gaul und Herrn Keller, für die Organisation und vielfältige Einblicke bedanken.
Im Anschluss legten wir einen Zwischenstopp bei der kleinen Brauerei „Schloderer Bräu“ ein. Im Kontrast zur Werksbesichtigung konnten wir bei einer Führung die Schritte eines traditionellen Herstellungsprozesses in den Händen eines Braumeisters erleben.
Unser Dank für Organisation und Durchführung der Exkursion geht an Herrn Thoma und Herrn Jantschke, unsere Lehrkräfte.